Tränenreicher Abschied von Podolski beim 1. FC Köln: "Ewig der Junge für euch!"
In Köln fand ein bewegender Abschied von Lukas Podolski, der Ikone des 1. FC Köln und Weltmeister von 2014, statt. Am Donnerstagabend nahm er im Kölner Stadion Abschied, da sein Karriereende naht. Während seines Abschiedsspiels konnte man den sonst so gelassenen Fußballer mit Tränen in den Augen sehen.
Die Reaktionen der Fans verdeutlichten, welche Bedeutung der mittlerweile 39-jährige Podolski für die Stadt Köln und den Verein hat. Das Abschiedsspiel im Kölner Stadion war innerhalb von zwei Tagen restlos ausverkauft, ein Beweis für seinen außergewöhnlichen Stellenwert.
Auf dem Platz waren ehemalige FC-Spieler, von Podolski ausgewählt, sowie eine Auswahl der deutschen Weltmeister von 2014 und einige aktuelle Mannschaftskollegen aus seinem polnischen Club Gornik Zabrze. Podolski spielte jeweils eine Halbzeit für beide Teams.
Auch prominente Gäste waren anwesend: Der ehemalige Bundestrainer Joachim Löw, unter dem Podolski die meisten seiner 130 Länderspiele absolvierte, lobte Podolskis Fähigkeit, Leichtigkeit und positive Lebenshaltung zu verbreiten.
Um 22:10 Uhr, in Anlehnung an Podolskis Rückennummer 10, wurde er symbolisch ausgewechselt und drehte unter den Klängen von "Kölsche Jung" der Band Brings eine Ehrenrunde im Stadion.
Nach dem Spiel sprach Podolski auf dem Zaun der Südtribüne zu den Fans: "Ich wollte immer ehrlich sein, der Straßenjunge", erklärte er. "Ohne euch, ohne die Fans, ist Fußball nichts. Ich war immer euer Junge", endete er emotional.
Podolski verlässt den Rasen: Ein emotionaler Abschied vom 1. FC Köln
Podolski dankte der gesamten FC-Familie, die ihn seit seinem zehnten Lebensjahr unterstützt hat. Während seiner Abschiedsrede musste er wegen Tränen pausieren und betonte: "Ich habe dieses Trikot immer mit Stolz getragen! Einmal Kölner – immer Kölner!"
Obwohl er sich vom aktiven Sport verabschiedet, könnte Podolski dem 1. FC Köln erhalten bleiben. Er befindet sich in Gesprächen über eine zukünftige Rolle im Verein. Zudem ließ er durchblicken, dass man ihn gelegentlich auf der Tribüne bei Auswärtsspielen antreffen könnte.
Ein Vorfall überschattete das Spiel: Ein Messerangriff zwischen zwei Fangruppen am Kölner Wallraffplatz führte zu Verletzungen eines 32-jährigen polnischen Fans und neun Polizeibeamten.